Spannungsmuster.

Auf mentaler, geistiger, emotionaler Ebene übertragen sich auf Spannungen in den Organen, Gewebe, Muskeln - uns schließlich auf unsere Interaktionen mit der Welt. 

Je nachdem wie gespannt oder dehnbar das Gewebe, desto flexibler oder offener sind wir als Menschen. Umso fester unser Körper, desto rigider unser Geist - desto tiefer können Begegnungen und Erfahrungen in uns eindringen, uns wirklich berühren und bewegen.

Wechselseitig beeinflusst auch unserer Körperwahrnehmung den Zustand unseres Nervensystems und unsere Reaktionen auf die Außenwelt - als Spiegel unserer Innenwelt. Ob wir von den Regenwolken des Selbstzweifels überschattet sind oder das Licht unseres Herzens in unsere Beziehungen strahlen lassen, ist direkt abhängig von den Wetterbedingungen in uns selbst. Der Körper ist hier ein Portal, der direkte Zugang zu unseren intimsten Gedankenmustern, Gefühlen, Ängsten und Wünschen. 

Lass uns gemeinsam diese Entdeckungsreise beginnen, die dein Herz und dein Leben transformieren wird. 

4 Herleitungen von Spannung

Eines der Grundmodelle der hawaiianisch-schamanischen Tradition ist die Möglichkeit die Welt, Dinge, aber auch den Menschen in 4 Realitätsebenen zu betrachten. An dieser Stelle sollen diese Dimensionen konkret für das menschliche Dasein betrachtet werden.

1. Ebene - Systematische Sicht:

Diese Dimension verkörpert unser rationales westlich-wissenschaftliches Denken. Alles ist voneinander getrennt - so auch Geist und Körper, aber auch Muskeln und Gewebe zu einander.

Es ist für den naturheilkundlich-ganzheitlich denkenden Geist sicher schwer zu verstehen, aber manchmal trifft diese Ebene zu. Ein gutes Beispiel wäre hierfür eine Sportverletzung, die an der gleichen Stelle schmerzt, an der sie aufgetreten ist. Dass mit dieser Verletzung sehr wahrscheinlich eine negative (geistige) Erfahrung einhergeht, dürfen wir an dieser Stelle nicht mit in unsere Betrachtungen nehmen. Sie merken aber schon, wie tendenziell unrealistisch diese Ebene ist - niemanden ist es egal, wenn er sich verletzt und somit entsteht eine negative Erfahrung.

2. Ebene - Systemische Sicht:

Der Leitsatz dieser Ebene ist: Alles ist mit allem verbunden - und dieser bewahrheitet sich auch. Kein Muskel in unserem Körper arbeitet isoliert alleine, wenn wir uns bewegen und auch unsere geistige Verfassung wirkt sich auf unseren körperlichen Zustand aus und umgekehrt.

3. Ebene - Symbolische Sicht:

Alles steht für etwas und Alles hat einen Sinn. Oft ist zum Beispiel eine Muskelverspannung nicht nur eine Muskelverspannung aufgrund einer Sportverletzung, wie in der ersten Ebene beschrieben. Ein chronisch verspannter Nacken kann auch beispielsweise für ein stressiges Berufsleben stehen. Ist dies der Fall, so ist es unrealistisch, dass sich die Nackenprobleme, gleich ob konventionell behandelt oder komplementär unterstützt, auf Dauer bessern werden, wenn die betroffene Person, nicht etwas an ihrer Arbeitssituation ändert.

4. Ebene - Symbiotische Sicht:

Der Leitsatz für diese Ebene ist: Alles ist eins. Diese Aussage mutet zugegebener Maßen bereits mystisch an, jedoch ist sie sehr hilfreich, wenn man ganz fundamentale Aussagen im Bereich des Gesundheits-Krankheits-Kontinuums treffen möchte. Wir überlegen nicht mehr, ob ein Mensch eine körperliche oder geistige Spannung hat, und worin diese ihre Wurzeln hat. Wir treffen die Aussage: Fühlt sich ein Mensch gut, so bewegt er sich in Richtung Gesundheit, fühlt sich ein Mensch schlecht, so bewegt er sich in Richtung Krankheit, im Sinne der Salutogenese. Die fundamentale Aufgabe des Menschen, der Gesundheitsförderung betreiben möchte, ist es also ein Leben für sich zu er-schaffen, indem er sich wohl fühlt - dann tut der Mensch etwas für seine Gesundheit. Und für die der Menschheit und unseres Planeten.

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